Zu Gast in Montenegro und im Kosovo

Biogradska jezero

Nationalpark Biogradska Gora

Der Nationalpark Biogradska Gora gehört zu den letzten drei Urwäldern Europas. Mittendrin liegt der grün schimmernde See Biogradska jezero, den wir auf einem ungefähr vier Kilometer langen Wanderweg umrunden. Wer es gemütlicher haben möchte, kann sich auch ein Ruderboot mieten und über den See schippern. Der Wald ist wunderschön mit einer beeindruckenden Pflanzenwelt. Stege führen über sumpfiges Gebiet, und wir atmen die Waldluft tief ein. Mindestens so beeindruckend wie die Plitvicer Seen, nur viel ruhiger und beschaulicher.

Nationalpark Biogradska
Mitten im Nationalpark

Auf unserer Weiterfahrt vom Nationalpark Richtung Grenze kaufen wir am Straßenrand bei einer Hausfrau ein: himmlischer Waldhonig mit Walnüssen (der sich, wie sich herausstellen wird, süchtig macht), Himbeersaft, Himbeerschnaps und Zwetschgenmarmelade.

Hausgemachte Köstlichkeiten

Zwischen der Grenze Montenegro zur Grenze Kosovo fahren wir einige Kilometer im Niemandsland durch eine wunderschöne Hochebene. Als wir gerade darüber nachdenken, hier im Niemandsland über Nacht zu bleiben, sehen wir schon eine Polizeistreife, die aufpasst, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht.

Bei der Einreise in den Kosovo müssen wir eine polizeilich/staatliche Haftpflichtversicherung abschließen. Wir bezahlen € 15,– für unser „Sleeping car“ – das ist schon alleine die schöne Polizze wert!

Die erste Stadt im Kosovo, die auf unserer Route liegt ist PEJA (PEC), eine arabisch/muslimisch anmutende Stadt mit Straßenmärkten und großen Einkaufszentren. Wir fühlen uns nach Hurghada Downtown (Ägypten) versetzt. Zum Übernachten suchen wir einen ruhigeren Platz und navigieren zu den Wasserfällen von Mirusha, die sich erfolgreich vor uns verstecken. Dafür finden wir einen aufgelassenen Picknickplatz neben einem See – ein idealer und ruhiger Platz. Am nächsten Tag machen wir uns wieder auf den Weg zu den Wasserfällen und lernen dabei das kosovarische Hinterland kennen. In jedem Dorf einen Moschee, schöne bunte Metalltore, hilfsbereite Menschen, aber kein Wasserfall!

Picknickplatz
Geschmiedete Tore

Wir lassen den Wasserfall Wasserfall sein und fahren weiter nach PRISTINA!

Sportplatz mitten in Pristina

Wir erleben Pristina als sehr sympathische, aufstrebende Hauptstadt. Wir parken direkt im Zentrum auf einem bewachten Parkplatz und bummeln entlang einer langen Einkaufsstraße mit Lokalen, Buchständen und Denkmälern. Als lokalen Leckerbissen essen wir „gebackene Mäuse“ mit Schafkäse und Marmelade.

In der Kirche zu Ehren Mutter Teresas, die erst im September 2017 fertiggestellt wurde, kommen wir zum Ende des Sonntagsgottesdienstes. Die Kirche ist luftig und hell mit wunderschön gestalteteten Kirchenfenstern.

Mutter Teresa Kirche, Pristina

Der Radiosender liegt in einem halb verfallenen Gebäude. Die Baracken auf der Rückseite des Radiosenders sind sichtlich bewohnt und auch die dazugehörigen Gärten werden mitten in der Stadt bestellt.

Das Highlight unseres Pristina-Aufenthalts ist eine Hochzeitsgesellschaft, die uns mit ihrer Trommel und Blasinstrumenten anlockt.

Hochzeitsgesellschaft

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